Durch zwei Tweets von Svenja Hofert bin ich wieder zu einer Fragestellung gekommen, welche mich immer mal wieder beschäftigt: "Was ist Karriere und will ich das?"
Diese Tweets waren:
und
In dem Ersten geht es um Karriereschritte und Möglichkeiten auch mal Rückwärtsschritte zu machen. In dem Zweiten um die vertikale Welt des Management und die horizontale agile Welt.
Für mich war Karriere immer verknüpft mit der horizontalen Welt und damit auch irgendwie mit dem Peter-Prinzip. In der Softwareentwicklung war Karriere (für mich) definiert über Junior (Entwickler), Entwickler, Senior (Entwickler) wobei der Senior Titel auch oft aus "Verkaufsgründen" und nicht nach Wissen vergeben wurde. Davon ab sind die verschiedenen Stufen in jedem Unternehmen anders definiert oder gar nicht vorhanden. Aber danach führten die Schritte unweigerlich weg von der Softwareentwicklung hin zu Projekt-Manager, Teamleiter oder mit etwas Glück gab es auch fachliche Wege hin zum Architekten.
Dabei entwickel ich Software aus Leidenschaft. Wenn mich Karriere davon weg führt dann will ich das nicht. Aber Stillstand fühlt sich in dieser Welt auch komisch an. In der "vertikalen" Welt ist es dann auch nicht nur schwer Schritte zurück zu machen sondern auch einfach keinen Schritt machen zu wollen.Zumindest wenn man sich dabei doch noch weiter entwickeln will und nicht auf dem Abstellgleis landen.
Nun gibt es ja noch die horizontale agile Welt. Hier fühle ich mich wohl. Aber Karriere scheint hier überhaupt nicht definiert zu sein. Was hier zählt ist Kompetenz und diese kann man weiter entwickeln ohne sich von seiner Leidenschaft entfernen zu müssen. Es gibt hier keine Positionen nur Rollen und diese kann man in agilen Unternehmen einnehmen wenn die eigene Kompetenz gerade gefordert ist. So wird man z.B. Leader für einen bestimmten Themenbereich für ein paar Stunden oder Tage und danach wieder Follower.
(Klar gibt es auch noch Unternehmen welche versuchen das in Positionen zu quetschen - aber das klammer ich hier mal aus)
Nur wie sieht in so einem Umfeld nun Karriere aus? Gibt es das überhaupt oder ist Karriere ein Relikt ohne Ersatz?
Schwierig wird es damit aber auch irgendwie beim Jobwechsel wo z.B. Gehalt ja irgendwie auch mit Positionen verknüpft ist. Muss ich da doch "Karriere" machen um nicht irgendwann als Entwickler auf der Strecke zu bleiben?
Ich denke das muss sich mit der Zeit noch zeigen.
Wie geht Ihr damit um? Wie sehen eure Gedanken dazu aus?
Diese Tweets waren:
Treten Sie doch mal einen Karriereschritt zurück http://t.co/4sZBPqGSx8 #kariere
— Svenja Hofert (@SvenjaHofert) 1. Februar 2015
und
Warum Manager die agile Welt hassen (müssen) http://t.co/6WMzL2nEKo . Übrigens meine Umfrage: http://t.co/IsSuk3rpuc läuft weiter #mitmachen
— Svenja Hofert (@SvenjaHofert) 31. Januar 2015
In dem Ersten geht es um Karriereschritte und Möglichkeiten auch mal Rückwärtsschritte zu machen. In dem Zweiten um die vertikale Welt des Management und die horizontale agile Welt.
Für mich war Karriere immer verknüpft mit der horizontalen Welt und damit auch irgendwie mit dem Peter-Prinzip. In der Softwareentwicklung war Karriere (für mich) definiert über Junior (Entwickler), Entwickler, Senior (Entwickler) wobei der Senior Titel auch oft aus "Verkaufsgründen" und nicht nach Wissen vergeben wurde. Davon ab sind die verschiedenen Stufen in jedem Unternehmen anders definiert oder gar nicht vorhanden. Aber danach führten die Schritte unweigerlich weg von der Softwareentwicklung hin zu Projekt-Manager, Teamleiter oder mit etwas Glück gab es auch fachliche Wege hin zum Architekten.
Dabei entwickel ich Software aus Leidenschaft. Wenn mich Karriere davon weg führt dann will ich das nicht. Aber Stillstand fühlt sich in dieser Welt auch komisch an. In der "vertikalen" Welt ist es dann auch nicht nur schwer Schritte zurück zu machen sondern auch einfach keinen Schritt machen zu wollen.Zumindest wenn man sich dabei doch noch weiter entwickeln will und nicht auf dem Abstellgleis landen.
Nun gibt es ja noch die horizontale agile Welt. Hier fühle ich mich wohl. Aber Karriere scheint hier überhaupt nicht definiert zu sein. Was hier zählt ist Kompetenz und diese kann man weiter entwickeln ohne sich von seiner Leidenschaft entfernen zu müssen. Es gibt hier keine Positionen nur Rollen und diese kann man in agilen Unternehmen einnehmen wenn die eigene Kompetenz gerade gefordert ist. So wird man z.B. Leader für einen bestimmten Themenbereich für ein paar Stunden oder Tage und danach wieder Follower.
(Klar gibt es auch noch Unternehmen welche versuchen das in Positionen zu quetschen - aber das klammer ich hier mal aus)
Nur wie sieht in so einem Umfeld nun Karriere aus? Gibt es das überhaupt oder ist Karriere ein Relikt ohne Ersatz?
Schwierig wird es damit aber auch irgendwie beim Jobwechsel wo z.B. Gehalt ja irgendwie auch mit Positionen verknüpft ist. Muss ich da doch "Karriere" machen um nicht irgendwann als Entwickler auf der Strecke zu bleiben?
Ich denke das muss sich mit der Zeit noch zeigen.
Wie geht Ihr damit um? Wie sehen eure Gedanken dazu aus?
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